Alles Banane?! …oder was?


Offensichtlich hadere ich zur Zeit mit den langen Transportwegen unserer Lieblingsobstsorten. Es ist wie es ist! Leider sind Früchte wie Ananas, Avocado, Bananen, Mango nicht durch europäische Waren zu ersetzen – oder doch?

Vielleicht sollten wir das doch nochmal besser recherchieren.

Ananas gibt es auch aus Afrika. Avocado, Bananen* und Mango bekommt man aus Spanien und anderen Mittelmeerländern. Bio-Qualität kann man sich sogar per Sammel-Transport frisch bis zur Haustür zuschicken lassen.

Zugegeben, auch das hinterläßt einen CO2-Fußabdruck, der ist aber deutlich kleiner als bei der Ware aus dem Supermarkt. Und natürlich ist es bequemer solche Früchte mal schnell aus der Obstabteilung mit zu bringen.

Egal wie – hier und jetzt geht es um die Banane

Eine Zeitreise

  • Angeblich hat Alexander der Große auf seinem Feldzug nach Indien bereits Bananen gegessen.
  • Etwa 600 nach Christus brachten arabische Sklavenhändler Wurzelstöcke aus Indien nach Afrika. Dort hat sich diese Staude schnell in den tropischen und subtropischen Gebieten verbreitet. Der Name Banane kommt vom arabischen „Banan“ = Finger.
  • Im 1500ten Jahrhundert brachten die Portugiesen die Banane auf die Canarischen Inseln.
  • Etwa 1516 hatte ein Franziskanermönch mit seiner Bemühung Erfolg, die Banane in Südamerika als ein billiges Grundnahrungsmittel für die arme Bevölkerung zu etablieren. Es entstanden die „Bananenrepubliken“ Lateinamerikas, die heute fast alle Bananen in die Supermärkte Europas liefern.
  • 1892 kamen die ersten Bananen in Deutschland an.

Die empfindlichen Früchte müssen, weil sie schnell verderben, gekühlt transportiert werden. Das war erst mit modernen Kühlschiffen möglich, bei +12°C werden sie von Südamerika nach Europa verschifft.

Seither ist sie zusammen mit dem Apfel die beliebteste Obstsorte, zumindest in Deutschland.

Die braunen Flecken zeigen an, dass die Banane vollreif ist.

… und das ist die Banane wert

Nährwerttabelle: Banane (pro 100 Gramm)
Energie kcal88
Kohlenhydrate gesamt (g)20
Mineralstoffe
Kalium (K) 370 mg; Natrium (Na) 1 mg; Calcium (Ca) 7 mg; Magnesium (Mg) 30 mg; Phosphat (P) 20 mg; Eisen (Fe) 0,4 mg; Zink (Zn) 0,2 mg;
Vitamine
Beta-Carotin – 30 µg; Vitamin E – 0,3 mg; Vitamin B1- 0,04 mg; Vitamin B2- 0,06 mg; Vitamin B6 – 0,36 mg; Folsäure – 15 µg; Vitamin C – 10mg
Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle

No Waste!

Oft sieht man in der Obstauslage überreife Bananenbündel, die gerade aussortiert werden. Manche Märkte sind bereits so vernünftig diese Früchte – und das sind nicht nur Bananen – in gesonderten Körben verbilligt anzubieten.

Da lohnt es sich zu zugreifen und das meist zu halben Preis.
Es gibt für das Mobiltelefon eine tolle App ToGoodToGo, da kann man unter anderem auch Rest-Angebote von den Supermärkten mit „R“ finden – zum Teil gibt es sehr interessante Überraschungskörbe. Der Preis ist meist angezeigt!

Schälen, einfrieren für einen Smoothie sind diese Früchtchen allemal gut.
Meist sind sie deutlich schmackhafter als das unreife „Grünzeug“ und man kann sich selbst noch auf die Schulter klopfen und sagen: „Ich bin ein No-Waste-Warrior!“ 😉

Und es lohnt sich auch seinen Kühlschrank von Zeit zu Zeit zu entrümpeln.
Dabei findet man eventuell sowas!

Das sieht doch wirklich schon richtig tot aus – oder etwa nicht?
Geschält, gestaunt und zu den anderen Bananenstückchen hinzugetan, alles mit Zitronensaft beträufelt und eingefroren. Das wird jetzt nach Bedarf verwertet.

… wenn mich die Lust überkommt, hole ich mir ein paar frische Bananen, als Energiespender

Die Fantasie hat keine Grenzen

Abgesehen davon, dass man mit den eingefrorenen Bananen leckere Smoothies machen kann, sind sie eine toller Grundstoff für ein schnelles Bananen-Eis – als Halbgefrorenes mit Schokoladen-Stückchen, Mandelsplittern und, und, und …

Also probieren!

Ein Nachwort:

Warum sind Bananen vegetarisch, aber nicht vegan – zumindest die aus Übersee?

Weil sie für den Transport mit Chitosan besprüht werden. Dieser Stoff wird aus dem Exoskelett von bestimmten Insekten hergestellt und verhindert das schnelle Reifen der Früchte.
Somit tierisch und nicht vegan!

Bei Bio-Bananen sieht das anders aus, hier darf Chitosan nicht eingesetzt werden.

Ein Kommentar Gib deinen ab

  1. evenyleve sagt:

    Danke für die Infos!

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