Da war noch was im Kühlschrank. Das wurde mit frischer Ware vom Markt aufgepeppt.
Gemüsebrühe & Gemüsefond vegan
Zutaten aus dem Kühlschrank:
- eine halbe Sellerieknolle
- sechs ziemlich große Möhren
frisch vom Markt:
- zwei Stangen Lauch
- ein schöner Kohlrabi mit Kraut
- eine Pastinake
- eine Petersilienwurzel
- Petersilie
was immer im Haus ist:
- vier Zwiebeln
- sechs Zehen Knoblauch
- eine halbe Pepperoni
weitere Gewürze:
- fünf Pimentkörner
- drei bis vier Lorbeerblätter
- etliche Pfefferkörner
- Salz
Alles in allem sind das etwa 1500 g Gemüse





Zubereitung:
- die Zwiebeln waschen und halbieren
- in einem hohen Topf mit dem Esslöffel Rapsöl auf den Schnittflächen rösten. Aufpassen, dass nichts anbrennt (Wir wollen Röstaromen, kein Bitterstoffe!)
- alles Gemüse gründlich waschen und grob schnippeln
(das Gemüse stammt von meinem Bäuerlein auf dem Markt, das braucht man nicht zu schälen! In der Schale sind sowieso die meisten Gehaltstoffe.) - zu den Zwiebeln dazugeben und auf kleiner Flamme weiter rösten
- jetzt 2 Liter kaltes Wasser dazu und kräftig aufkochen, abschäumen, runterschalten
- kurze Zeit kochen lassen
- noch mal 2 Liter kaltes Wasser dazu
- vom Kohlrabi nur das Kraut grob schneiden und in den Sud geben
- die Knoblauchzehen zerdrücken, mit der Petersilie und den Gewürzen, außer dem Salz, dazugeben
- wieder aufkochen, abschäumen
- auf kleiner Flamme köcheln, bis das Gemüse weich ist
- Salzen, aber Achtung, wir wollen die Brühe nachher noch reduzieren
- die Brühe durch ein mit einem Mulltuch oder schon mehrmals gewaschenem Küchentuch ausgelegtes Sieb in einen zweiten Topf schlagen
- das Tuch verknoten und über dem Topf aufhängen, sodass das Gemüse abtropfen kann
- den Teil der Brühe zum Einfrieren abnehmen und nachwürzen
- den Rest auf kleiner Flamme zur Hälfte reduzieren
- Probieren!
- Abschmecken.
- Fertig!
Wenn man will kann man die Brühe auch noch klären, aber sie schmeckt auch so…
Ich habe hier ein Mulltuch genommen, mit einem Passiertuch wird die Brühe auch klarer, aber dafür habe ich heute keine Geduld gehabt.
Das ganze Procedere dauert ungefähr zwei Stunden, bis auf das Schnippeln, Umfüllen, fast alles Wartezeit. Da habe ich doch glatt meine Küche sauber gekriegt – juhuu!
Und bin dann auch noch belohnt worden mit einer Suppentasse Brühe – nicht schimpfen – ich habe mir ein pochiertes Ei dazu gegönnt.
Vegan? – jedenfalls fast!
Das war heute Frust-Kochen oder gegen Frust ankochen. Egal.
Jedenfalls muss man regelmässig die Küche putzen und da muss man durch!
Hygiene und so weiter. Kühlschrank gehört natürlich auch dazu.
Und da findet man doch immer wieder etwas, was schnell weg muss.
Da ich am Vortag noch auf dem Markt war, war dann alles für eine Gemüsebrühe vorhanden. Ich sage euch, so ein Tässchen davon hilft auch gegen Trübsal und Regenwetter.
Und weil diese Brühe kein Fleisch in irgendeiner Form gesehen hat, ist sie so sowas von vegan* und dazu noch fast fettfrei – ich denke ein Esslöffel Rapsöl auf das Endprodukt von 3,5 Liter Brühe ist zu vernachlässigen.
*Naja fast vegan, ich hab mir ein pochiertes Ei in die Brühe getan ;-)!
Einen Teil, etwa 1/3, werde ich, so wie die Brühe ist, einfrieren – für „schlechte Zeiten“ ;-), den Rest werde ich auf die Hälfte reduzieren und einen leckeren Gemüsefond bekommen, den verwende ich dann hauptsächlich zum Würzen.
Besser als jede Brühwürze und dazu absolut frei von irgendeinem chemischen Zeug – nur natürlicher Geschmack!
Hm lecker!
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vegan, die günstigste ernährung: http://wp.me/p3gzPd-4mx
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