One-Pot – kennen wir mit Nudeln…

am

… aber mit Kartoffeln?

Eigentlich war das ein ‚küchentechnischer‘ Unfall.

Ich wollte ganz dünne knusprige Bratkartoffel aus neuen rohen Kartoffeln zubereiten. Eigentlich kein Hexenwerk. So etwas zwischen Chips und Bratkartoffeln. Schon oft gemacht!
Also neue Kartoffeln geschrubbt, nicht geschält, mit der Vierkantreibe in dünne Scheiben gehobelt.
Etwas Öl und etwas Butterschmalz in einer großen Pfanne heiß werden lassen

Dann klingelt der Postbote! Ein Paket, mit Unterschrift! Was tun?

Okay – Pfanne heiß, schnell die Kartoffelscheiben hinein, etwas verteilt und die Pfanne von der Hitze genommen. Herd abgeschaltet.
Soweit, so gut – denn sparsam ist nicht geizig – ich wollte halt Strom sparen.

Aber das war der erste Fehler! Oder besser gesagt der Zweite!

Also, zum besseren Verständnis

Erster Fehler: Die Kartoffelscheiben wie sie gehobelt waren ins heiße Fett gegeben und wie schon gesagt etwas in der Pfanne verteilt.
Aber die Scheibchen hätte ich vorher nochmal abspülen und dann trocken tupfen müssen, wegen der Kartoffelstärke, die leicht anbrennt.

Zweiter Fehler: Auch wenn die Pfanne von der Hitze genommen wurde, so ist sie doch ordentlich heiß und bleibt das auch eine zeitlang! Zumal es eine schwere Pfanne mit Eisenkern im Boden ist!

Ergebnis: So war zwar nichts angebrannt, aber durch die Kartoffelstärke und die Resthitze war ein überdimensionaler grober Rösti entstanden – die Aktion mit dem Postboten hat fast zehn Minuten gedauert.

Da steh ich nun, ich armer Thor…

Zerrupfen war nicht angesagt, das hätte eventuell verbrannte Stellen gegeben. Also mal kurz untendrunter geschaut und dann noch ein bisschen bei milder Hitze nachgebräunt. Als die Kartoffeln dann glasig waren, wurde mithilfe eines großen Tellers das ganze gewendet – hat gut ausgesehen – und wieder in die Pfanne gleiten lassen. Den Trick kennen wir ja schon von Frittata usw.

Spinat mit Rahm, ordentlich Knoblauch, ein bisschen Speck und viel Parmesankäse war vorbereitet und leider kalt – ich hasse Postboten, die zur Unzeit kommen!

So habe ich denn den Spinat auf dem gewendeten Rösti-Gröstel am Rand verteilt. Und die Kartoffeln bei kleiner Hitze knusprig werden lassen. Als der Spinat wieder warm war, zwei Eier in die Mitte gesetzt, Deckel auf die Pfanne und das Eiweiß stocken lassen.
Ich mag das Eigelb flüssig – lecker!

Und dann gab es doch noch, das was ich geplant hatte – sah etwas anders aus, aber es waren:

Knusprige Bratkartoffeln mit Rahmspinat und Spiegelei – halt ‚One-Pot‘!

Na dann, guten Appetit!
Im Nachhinein habe ich dem Postboten verziehen 😀

Rezept gibt es dieses mal keines dazu! Ausprobieren! Es funktioniert! Es war sehr lecker!

Schreib mir was, ich freue mich drüber...

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