Die fehlenden Süßspeisen in diesem Blog sind glaube ich ein deutlicher Hinweis dafür, dass ich nicht wirklich auf Süßes stehe. Das ein oder andere mag ich aber dann doch.
Und das sind Pfannkuchen – pannekoeken oder pancakes!
Sauerteig-Pfannkuchen mit Heidelbeeren gefüllt
Das hier sind Pfannkuchen wie sich sie ähnlich bereits einmal vorgestellt habe.
Diesmal aber mit Lievito di Madre. Das ist ein milder Sauerteig auf der Basis von Weizenmehl, der traditionell in der italienischen Küche verwendet wird.
Nun ist diese Art von Pfannkuchen den Italienern eigentlich fremd. Und „frittele“ sind eigentlich keine Pfannkuchen, sondern in Fett ausgebackene Hefeteilchen.
Okay, ich schweife ab, weil ich zur Zeit nicht so gerne über den großen Teich in die USA schaue. Was dort geht oder nicht geht, gefällt mir gar nicht.
Deshalb habe ich mit meinem Titel Zuflucht in Italien gesucht.
Wobei, eigentlich passt das schon, denn Lievito di Madre ist eher Hefe-, denn Sauerteig.
Das sind die Zutaten
- 500 g Weizenmehl 550er oder 1050er
- 60 Zucker
- 2 Teelöffel Salz
- 2 Esslöffel Backpulver
- 4 Eier
- 500 g Milch
- 8 Esslöffel ungesalzene Butter, geschmolzen
- 370 g Lievito di Madre
- eine Vanilleschote
- Heidelbeeren
So wird’s gemacht:
- In einer großen Schüssel alle trockenen Zutaten mischen
- in einer anderen Schüssel die Eier mit einem Schneebesen aufschlagen
- Milch, die geschmolzene Butter, Lievito di Madre und die ausgekratzte Vanille in die Eier geben, gründlich verrühren
- die flüssigen Zutaten zu den trockenen Zutaten geben und mit einem Schneebesen vermischen, die Mischung nicht zu stark aufschlagen
- eine große, leicht geölte oder gebutterte Antihaft-Pfanne auf mittlere Hitze aufheizen
- in die heiße Pfanne, einen viertel Schöpflöffel Teig geben
- sofort einige Heidelbeeren auf dem Teig verteilen
- 3 Minuten backen, wenn der der Teig stockt, vorsichtig wenden und fertig backen.
Dabei aufpassen, dass der Fruchtzucker nicht verbrennt - fertige Pfannkuchen auf eine Servierplatte geben und warm, abgedeckt in einem Ofen bei knapp 100°C bis zum Servieren aufbewahren
- wiederholen, bis der Teig verbraucht ist
- mit Puderzucker bestreut servieren … lecker!

Bei dieser Teigmenge bekommt man 30 bis 36 Pancakes.
Das heißt entweder man lädt sich Gäste ein oder man friert das was man nicht aufessen kann ein.
Versprochen, in einer Pfanne bei milder Hitze aufgewärmt, sind sie genau so lecker wie frisch gebacken.
Das Rezept zu den „Sourdough Pancakes“ findet ihr in meinem Blog, ebenso wie man eine Lievito di Madre züchtet. Seit ich mir diese etwas kapriziöse Dame angelacht habe, verwende ich keine Industriehefe mehr.
A propos – das funktioniert auch mit anderen Früchten, Äpfel, Birnen, Aprikosen, Pfirsichen und, und, und…
Und einen Pancake habe ich mir mit grob zerhackter schwarzer Schokolade gemacht – obszön gut – den habe ich nicht fotografiert. Gleich gefuttert!