… wenn mich die Lust auf Nudeln überkommt bin ich kaum zu bremsen.
Alleine schon den Teig zu kneten bis er die richtige Konsistenz hat – geschmeidig und doch fest – ist ein wahres Vergnügen.
Und dann das Ergebnis, das auf der Zunge zergeht … herrlich!
Genug geschwelgt, an die Arbeit.
Denn wie immer vor dem Vergnügen, in diesem Fall Genuss, steht die Arbeit!
Da ich immer reichlich Teig für meine Pasta bereite, bleibt meist ein nicht unerheblicher Rest, den ich liebend gerne zu einer Suppeneinlage verarbeite.
Wenn dann noch etwas übrig ist, werden Spaghetti oder Tagliatelle daraus – es verkommt nichts von dem guten Teig.
Zwerg-Ravioli, aber nicht für die Puppenküche
Zutaten:
– zum Teig:
- 5 frische Eier
- 500 g kräftiges Weizenmehl (Hartweizen)
- etwas Wasser
- etwas Salz
– den Teig zubereiten:
- das Mehl auf ein Holzbrett sieben
- in den Kegel eine Vertiefung drücken
- das Salz und die zerschlagenen Eier in die Mulde geben
- zuerst mit einer Gabel von Rand her das Mehl untermischen, dann mit den Händen eine zarten, doch festen Teig kneten. Falls sich der Teig zu trocken und brüchig anfühlt, esslöffelweise kaltes Wasser dazugeben, bis die optimale Konsistenz erreicht ist.
- zu einer Wurstrolle formen, fest in Frischhaltefolie einwickeln und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. So verbinden sich die Kleber.
- die Wurst Teil ich in acht gleiche Teile. So lässt sich der Teig leichter verarbeiten
- dann wird er bis zur gewünschten Dicke durch die Nudelmaschine gewalzt und zm gewünschten Endprodukt verarbeitet – z.B. gefüllte Ravioli, auch Maultaschen. Der Fantasie sind keine grenzen gesetzt.
Aber hier geht es um
Suppenravioli
das sind Mini-Ravioli, die als schöne Einlage in einer klaren Brühe zum Star werden. Gefüllt mit Käse. Diesmal, weil es noch im Kühlschrank war Peccorino und Mozzarella.
Auch hier meine beliebte, berüchtigte Resteverwertung.
für die Füllung:
- eine Kugel Mozzarella
- ungefähr die gleiche Menge geriebenen Peccorino (ihr könnt auch gerne Parmesan-Käse nehmen)
- zwei Esslöffel feingehackte, frische Petersilie
- ein Eigelb
- eine kleine sehr fein gehackte Knoblauchzehe
- Pfeffer, Muskat, Paprika, etwas Salz zum Abschmecken
Daraus wird eine geschmeidige Paste gerührt, abschmecken.
so werden die Ravioli daraus:
- den Teig solange durch die Teigmaschine drehen, bis die kleinste Stufe erreicht ist.
OK – das dauert eine Weile. Aber wer hat gesagt, daß es schnell geht. - Das gibt mehrere Streifen. Diese werden mit Frischhaltefolie getrennt abgelegt. Die Frischhaltefolie bewirkt auch, daß die Teigstreifen nicht austrocknen, während die Ravioli gemacht werden.
- Jetzt kommt der spezielle Aufsatz auf die Teigmaschine. Darauf wird ein Trichter gesetzt.
- Einen Teigstreifen zur Mitte zusammenlegen und die geschlossene Kante in den Trichter einführen.
- Etwas von der Füllung zwischen die beiden Teigenden geben und mutig an der Kurbel drehen.
- Die Teigplatten muss man nicht befeuchten. Beim Zusammenpressen tritt genügend Flüssigkeit aus um die Platten zu verbinden.
- Die Ravioli trennen und entweder gleich in der Brühe gar ziehen oder einfrieren.
Die eingefrorenen Ravioli können dann wie frische Ravioli in einer Brühe gar ziehen.
Und wie immer, wenn die Teilchen oben schwimmen sind sie gar und es heißt schwingt die Löffel – guten Appetit!
Für die Füllung könnt ihr euch alles mögliche einfallen lassen.
Passend zu jeder Brühe mal schnell eine leckere Einlage.
An den Bildern seht, dass ich aber auch noch eine kleine Portion Fettuccine gemacht habe.
Mit einer frischen Tomatensoße war das dann mein Mittagessen 😋!