Wer sagt denn, dass nur Meeresfische mit Salz zu einem Genußmittel werden können.
Klar Salzhering kennt jeder, aber Süßwasserfisch in Salz eingelegt?
Geht das überhaupt?
Ich bin der Überzeugung, dass unsere Vorfahren das kostbare Salz nicht nur zur Herstellung von Sauerkraut oder zum Pökeln von Schweinefleisch genutzt haben, sondern auch andere Lebensmittel, die es zu bestimmten Zeiten im Überfluß gab mit Salz haltbar gemacht haben.
Auf der Suche nach außergewöhlichen Gerichten bin ich auf diese Zubereitung von Forellen gestoßen. Wohlgemerkt in Frankreich! Auf einer Website, an der gerade gearbeitet wird. Kontaktaufnahme war noch nicht möglich. Über das Captcha kam man nicht weiter, aber ich denke das wird sich ändern.
Jedenfalls habe ich dort noch zwei weitere Rezepte mit Forellen gefunden. Beide habe ich in dieser oder ähnlicher Version in der Nähe von Avignon in einer Ferme Auberge gegessen – auch das werde ich nachkochen und dann darüber berichten.
Gefunden habe ich die Rezepte hier:
http://aappmabva.e-monsite.com/pages/recettes/truites-farcies-aux-crevettes.html
Viel Erfolg beim erstellen der Website. Ich freue mich auf weitere Rezepte.
Klar ist, niemand muss das Rad neu erfinden.
Aber klar ist auch, dass vieles durch unser Konsumverhalten verloren geht.
In einer Zeit in der alles mundgerecht vorbereitet sein muss, greift man lieber zu industriellen Produkten als zu selbstgemachtem.
Obwohl, ich habe das Gefühl, dass sich da gerade etwas ändert.
… probieren geht über studieren!






Salzforelle in Olivenöl, Estragon und 5-Beeren-Pfeffer
von Jesus (mehr konnte ich nicht herausfinden)
Zutaten
- Forelle(n)
(küchenfertig aus der Forellenzucht) - Grobes Meersalz
- Olivenöl
- Gewürze 5 Beeren
(schwarzer Pfeffer (Indien), grüner Pfeffer (Indien), weißer Pfeffer (Indonesien), Piment (Guatemala), rosa Beeren (Madagaskar) - Estragon
So geht es…
- auf den Boden einer Holzkiste mit einem Moskitonetz aus Kunststoff legen
- darauf eine Schicht von ca. 2 cm grobem Meersalz verteilen
- dem Fisch Kopf und Schwanz abschneiden
- mit grobem Salz füllen und in die Kiste legen
- obendrauf eine Schicht grobes Salz streuen
- nach 24 Stunden die oberste Schicht von grobem Salz entfernen
- die Forelle umdrehen und wieder mit dem groben Salz bedecken
- weitere 24 Stunden beizen
- nach 48 Stunden die Forelle gründlich mit klarem Wasser abspülen und mit Küchenkrepp trocknen
- abgedeckt in den Kühlschrank legen
- am nächsten Tag die Forellenhaut abziehen
- die Forelle filettieren und alle Gräten entfernen
- in ca. 2 bis 3 cm große Stücke schneiden
- mit dem Estragon und dem 5-Beeren-Pfeffer in ein Glas schichten und mit Olivenöl bedecken
- den Vorgang wiederholen bis das Glas voll ist
- etwa 1 Woche an einem dunklen kühlen Ort marinieren lassen, damit die Forelle alle Gewürze annimmt
Hier der Original-Text:
Truites au sel
de Jésus
Ingrédients :
- Truites
- Gros Sel de Mer
- Huile d’olives
- Épices 5 baies
- Estragon
Préparation
- Garnir le fond d’une cagette en bois à l’aide d’une moustiquaire en plastique. Au fond de cette cagette, mettre une couche d’environ 2 cm de gros sel de mer.
- Vider soigneusement les truites (enlever le noir), couper la tête et la queue, remplir les truites de gros sel et les poser dans la cagette. Les recouvrir de gros sel.
- 24 heures après, enlever la couche supérieure de gros sel. Retourner les truites et remettre du gros sel. Les laisser encore 24 heures.
- Au bout de ces 48 heures, rincer soigneusement les truites à l’eau claire et les essuyer à l’aide de sopalin.
- Les mettre au réfrigérateur. Le lendemain, enlever la peau des truites, lever les filets et enlever toutes les arêtes.
- Faire des morceaux d’environ 2 à 3 cm.
- Mettre dans un bocal des morceaux de truite, recouvrir d’huile d’olive. Mettre également l’épice
- 5 baies et l’estragon. Recommencez l’opération jusqu’à ce que le bocal soit rempli.
- Laissez les mariner environ 1 semaine pour que la truite ait pris tous les arômes.

Natürlich habe ich den einen oder anderen Fetzen von dem gebeizten Forellefleisch probiert – Super, ein milder Fischgeschmack, überhaupt nicht salzig.
Ich bin gespannt wie sich das jetzt verändert.
Aber jetzt heißt es eine Woche warten und das ist das Schlimmste an solchen Rezepten.
… und dann gibt es ein Update!
… das versprochene UpDate!
Ich kann nur sagen, das müsst ihr probieren.
Einfach lecker, mild salzig, würzig durch den Pfeffer und Geschmacksexplosion durch das sehr gute Olivenöl.

In der Zwischenzeit konnte ich auch mit dem Betreiber der Website Kontakt aufnehmen, wie schon aus dem Namen der Seite hervorgeht, ist das ein Angelsportverein.
Association Agréée de Pêche et de Protection des Milieux Aquatiques – Basse Vallée de l’Arc
Ich habe die Erlaubnis erhalten weitere originale Rezepte auf meiner Seite zu veröffentlichen.
Danke dafür oder besser: Merci!
Sehr interessant! Und – ja – ich hoffe, dass sich wirklich etwas ändert.
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Zwei Tage sind jetzt rum – der Countdown läuft!
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